VÖW-Jahrestreffen 2023 im Pielachtal: Die Werbemittelbranche erwartet eine spannende Zukunft
Das traditionelle Sommermeeting des VÖW führte dieses Jahr ins Steinschaler Dörfl im niederösterreichischen Pielachtal. Bei der das Treffen einleitenden Generalversammlung zog VÖW-Präsident Klaus Pohn Bilanz der Jahre 2022 und 2023 und präsentierte die nächsten Vorhaben zur Sicherung einer positiven Weiterentwicklung des Verbandes.
Am 14. und 15. Juni nutzen rund 90 VÖW-Mitglieder, Händler und Lieferantenpartner die Gelegenheit, sich bei der Werbemittel-Messe über die neuesten Produkte und Veredelungsmethoden zu informieren und über die wichtigsten Entwicklungen der Branche zu diskutieren. Am Beginn der zweitägigen Veranstaltung stand die Generalversammlung, bei der der Vorstand in derselben Besetzung für weitere zwei Jahre bestätigt wurde.
Branche für die kommenden Jahre stärken
Der „alte“ und neue Präsident Klaus Pohn: „Wir bedanken uns für das Vertrauen, das die Mitglieder in uns setzen, und werden weiter alles tun, um unseren Verband und auch die Branche insgesamt für die kommenden Herausforderungen zu stärken.“ Derer gibt es tatsächlich einige: das neue Lieferkettengesetz, die Umsetzung von ESG-Compliance-Maßnahmen (environmental, social & governance) und die nun auch für Werbemittelhändler nötige Bio-Zertifizierung, wenn sie Bio-Produkte im Sortiment führen. „Wir werden unsere Mitglieder natürlich auch in all diesen Belangen auf dem neuesten Stand halten, beraten und Informationsmaterialien für sie erarbeiten bzw. bereitstellen“, so Klaus Pohn.
Dazu kommt der leider auch in dieser Branche latente Fachkräftemangel. Hier informierte der VÖW im Rahmen der Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien im März dieses Jahres mehr als 100 internationale Studierende über die Relevanz und Einsatzmöglichkeiten von haptischen Werbemitteln. Finanzvorstand Stefan Radlgruber: „Das große Interesse der jungen Leute, die sich ja schon völlig ungezwungen in der digitalen Welt bewegen, hat gezeigt, dass das haptische Erleben aufgrund seiner emotionalen Wirksamkeit auch für Digital Natives als nachhaltig positive Kraft nachvollziehbar ist.“
Darüber hinaus werde die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen wie Universitäten, FHs oder BHS dem VÖW ermöglichen, die Vielfalt des Berufsbilds zu vermitteln und interessante Karrierewege aufzuzeigen, wie Gerhard Mittermaier, stv. Präsident des VÖW, betonte: „Wir werden diesen Weg, die kommenden Entscheider- und Einkäufer-Generationen als künftige Partner des Werbemittelhandels zu fördern, auf jeden Fall weitergehen.“
Nachhaltigkeit mit Hausverstand
Am 15. Juni nutzten die Händler die Gelegenheit, sich auf der Messe der VÖW-Lieferantenpartner mit den 29 Ausstellern über die neuesten Entwicklungen in der Produktion und Veredelung von Werbemitteln auszutauschen. Weiter verfestigt hat sich der Trend zur Nachhaltigkeit, wobei die in den vergangenen Jahren gewonnenen Erfahrungen zu einer Verfeinerung der Methoden und Abläufe geführt haben.
So können durch das Reuse-Prinzip die Kosten für das ressourcenintensive Recycling von Baumwolle wesentlich gesenkt werden, wenn Fäden wiederverwendet und neu verarbeitet werden. Auch die Nutzung von Abfallprodukten aus der Lebensmittelindustrie wie gepresste Apfelmaische oder Kaffeesud schafft kostensparende Synergien, etwa eine wirklich nachhaltige Verwertung von Rohstoffen, die den Primärproduzenten eine zusätzliche Gewinnschöpfung aus Resten ermöglicht, die ansonsten im Abfall landen würden. Die Werbemittelhersteller hingegen profitieren oftmals von kürzeren Transportwegen, wenn die jeweiligen Produzenten aus derselben Region stammen.
Lieferantenpartner des Jahres
Auch der Spaßfaktor kam nicht zu kurz. So betätigten sich mutige VÖW-Händler und Lieferantenpartner bei der nicht ganz ernst gemeinten „Almolympiade“ sportlich. Vom Gruppenlanglaufen und Kartoffelsackwerfen über Kuhfladenwerfen (natürlich in einer geruchslosen Pappversion!) und größtmöglicher Präzision beim Holzsägen bis zum Wettmelken einer künstlichen Kuh und der Bestimmung von unterschiedlichen Holzsorten bewiesen die Teilnehmer viel Humor.
Den Abschluss des VÖW-Sommermeetings leitete beim abendlichen Dorffest am 15. Juni die Wahl zum Lieferantenpartner des Jahres ein, bei der das Unternehmen New Wave Austria GmbH aus Erl in Tirol prämiert wurde.
Bildlegenden:
Vorstand VOEW: Das neue „alte“ Führungsteam des VÖW: v.l.n.r.: Gerhard Mittermaier (stv. Präsident), Klaus Pohn (Präsident), Roman Klucsarits (Verbandssekretär), Stefan Radlgruber (Finanzvorstand) / © fuchs-video&photography
VÖW-Messe 1: Know-how-Austausch bei der VÖW-Händlermesse / © fuchs-video&photography
VÖW-Messe 2: VÖW-Händlermesse beim Sommermeeting 2023 im Pielachtal / © fuchs-video&photography
VÖW-Messe 3: Intensive Gespräche über die neuesten Produktentwicklungen bei der VÖW-Händlermesse / © fuchs-video&photography
NewWave: VÖW-Lieferantenpartner des Jahres: die New Wave Austria GmbH aus Erl in Tirol / © fuchs-video&photography