VÖW-Präsident Klaus Pohn im Gespräch mit der „Raiffeisenzeitung“ über haptische Werbung im digitalen Zeitalter

Auch in einer zunehmend digitalen Welt sind analoge Werbegeschenke weiterhin ein beliebtes Thema. Klaus Pohn, Präsident des Verbandes österreichischer Werbemittelhändler, sprach vor Kurzem mit der „Raiffeisenzeitung“ über die Bedeutung haptischer Werbung im Spannungsfeld der Digitalisierung.

Während die Digitalisierung infolge der Pandemie weltweit voranschritt, ging der Werbeartikelmarkt stark zurück, da es wesentlich weniger Veranstaltungen gab und auch mögliche Übergabesituationen seltener waren. Jedoch hat sich die Branche laut Pohn gut an die Situation angepasst, neue Wege eingeschlagen und ihr Sortiment erweitert – etwa um Masken und Antigen-Tests. Einer Konstante des Marktes konnte aber nicht einmal Covid-19 etwas anhaben: Der wichtigste Artikel im Sortiment der Werbemittelhändler ist und bleibt auch 2021 der klassische Kugelschreiber.

 

Trend zu Nachhaltigkeit und Regionalität

Klaus Pohn zufolge haben sich die Trends in der haptischen Werbung über die vergangenen Jahre in eine eindeutige Richtung gewandelt: Alles muss qualitativ hochwertig, langlebig und vor allem nachhaltig sein – nicht nur das Produkt selbst, sondern auch Verpackung und Beschaffung.

Aber auch die Ansprüche an die Werbeartikelhändler selbst haben sich weiterentwickelt: „Bis vor Kurzem war die Beschaffung des Endprodukts das Wichtigste, mittlerweile bieten wir unseren Kunden auch Kreativleistungen und strategische Unterstützung an. Viele Kunden kommen mit einem Projekt zu uns, nennen die Zielgruppe und das Budget und wir erstellen den Produktmix zusammen.“

Pohn betont, dass die gewählten Produkte immer zur Marke passen müssen: Wenn eine regionale Bank mit hohem Qualitätsanspruch auftritt, dann sollte sich das auch in hochwertigen, regionalen Produkten widerspiegeln. Wie jene Studie zeigt, die im Jahr 2017 in Zusammenarbeit des VÖW mit der WU entstanden ist, sollte dabei nicht im Grießkannenprinzip vorgegangen werden, sondern die Anforderungen der Zielgruppe sind genau zu beachten, um die perfekte Übergabesituation je nach Mobilitäts- und Freizeitverhalten zu nutzen.

 

Analog & digital – ein vorteilhafter Mix

Das abschließende Resümee von Klaus Pohn über die vorteilhafte Kombination von Analogem und Digitalem in der Werbewirtschaft: „Ein Produkt anzugreifen und mit allen Sinnen zu erleben, das ist gerade jetzt für Endkunden wichtig. Digitale Werbung sollte deshalb mit haptischen Produkten unterstützt werden.“

 

 

Bild Screenshot des Online-Beitrags,

URL für Verlinkung: https://raiffeisenzeitung.at/werbeartikel-weltspartag/

 

5/5 (1)

Bewertung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
  • Mit Witz und Wertschätzung enge Bindung schaffen
    Er ist derzeit in aller Munde: der Fachkräftemangel. In Österreich leiden aktuell 82% der Unternehmen darunter. Doch wir wollen nicht jammern, sondern den einen oder anderen Tipp geben, was helfen kann, um gute Mitarbeiter zu finden und auch zu halten – denn auch die Mitbewerber suchen händeringend nach Personal und kämpfen um die besten Bewerber. Ein Begriff, der in den vergangenen Jahren in den […]
  • Winterzeit ist Maronizeit
    Der Duft von frisch gerösteten Maroni, der durch die Straßen zieht, zeigt auch ohne Kalender an, dass der Winter naht. Wer liebt nicht das Knacken der Schale, das wärmende Gefühl der heißen Maroni in der Hand und den ersten Biss in die weiche, herb-süße Esskastanie? Außerdem bringt Maronibraten die Menschen zusammen. Ob auf dem Weihnachtsmarkt, bei einem Spaziergang durch die Stadt oder zu Hause […]
  • Werbeartikel des Monats
    Auf zum Wandern in der weißen Winterwunderwelt! Der Winter ist da und die Schi- und Snowboard-Enthusiasten freuen sich schon auf weiße Pisten. Doch viele Menschen schätzen auch die magische Mischung aus Ruhe, Schönheit und Zeitlosigkeit einer Winterwanderung. Sie genießen, dass der Schnee die Geräusche dämpft und die Welt in Watte gehüllt zu sein scheint. Das Schattenspiel der Winterlandschaft […]
  • Auf zum närrischen Treiben!
    Am 11. November war es wieder so weit: Die Narren wurden geweckt, damit sie sich ordentlich auf den am 7. Jänner so richtig beginnenden Fasching vorbereiten können. Böse Zungen behaupten ja, an Narren würde es zu keiner Jahreszeit mangeln … aber eigentlich ist das Wesen eines Narren äußerst vielschichtig: Es reicht vom gottesfernen Narren aus der Bibel über den Hofnarren, der dem absoluten […]
  • Werbeartikel des Monats
    Süßer Gruselfaktor für Klein und Groß Am Abend des 31. Oktober klopfen wieder kleine Gespenster und sonderbare Gestalten an die Haustüren und versprechen Saures, falls nichts Süßes den Weg in den mitgebrachten Beutel findet. Weil die Kelten glaubten, dass in dieser Nacht Tag die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und jener der Toten verschwamm und Geister auf die Erde zurückkehren konnten, […]